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Tagebuch 01. November 1950
Wenn ich lese, was ich heute nacht geschrieben habe...
Ich kann nur lächeln, frage mich fast, ob ich die Seite nicht einfach
herausreißen sollte. Alles ist völlig normal. In der Stadt
business as usual. Ich war schon kurz davor zu denken, das schwere und
ungewohnte Essen gestern zu später Stunde hätte mir außer
Magendrücken noch einen wahnwitzigen Alptraum beschert... und natürlich
wagte ich nicht nachzufragen. Hätte peinlich werden können,
in verdutzte und irritierte Gesichter zu schauen nach einer Frage wie
"What about the revolution?" Und wer kann schon wissen, wie man bei Hofe
reagiert hätte.
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Vielleicht hätte man mich gleich politisch zugeordnet,
und wer weiß wohin. Na ja, wie dem auch sei. Es beruhigte mich fast,
als mich schließlich General Bijaya recht nervös auf das Thema
ansprach. (Habe ich "beruhigte" geschrieben in Zusammenhang damit, daß
mich ein General auf eine Revolution anspricht? - paradox! Paradox, wie
alles in diesem Land!). 
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