Toni Hagen
Tagebuch
Dalai Lama

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Tagebuch 28.Oktober 1950

Tashi Deleg, schön, daß ihr wieder dabei seid, wenn ich euch ein paar neue Auszüge aus meinem Tagebuch schreibe..... . Es gibt längst keinen befestigten Weg mehr. Nur die tiefen Furchen, welche die schwer beladenen Ochsenkarren zurücklassen. Hin und wieder begegnet uns eines der kühn mit Seilen zusammengezurrten Holzgefährte, vor denen zwei magere, weiße Rinder stolz einherschreiten. über den großen, schwarzen Augen biegen sich lange Hörner spitz empor, welche die Bauern zur Ehre der Götter und des ihnen dienstbaren Tieres blau und gold bemalt haben. Ermüdende Stunden schon schüttelt mich die Limousine des Maharajas, ein unglaublich robuster Oldtimer vergangener Kolonialzeit, den Bergen entgegen.

 

Durch das Tal von Hitaura, durch riesige, prähistorisch anmutende Salbaum-Wälder, bis nach Bimphedi. Der Pfad endet plötzlich inmitten eines rauschend vorbeiströmenden Flusses. Jenseits des Stromes ragen die Berge der Mahabaratkette empor. Sie sind dicht bewaldet - urwüchsiger, jungfräulicher Dschungel. Wann werde ich endlich, endlich die Gletscher zu sehen bekommen! Sie sind nun nicht mehr allzu fern, doch die Dreitausender des Mahabarat verdecken die Sicht. Ich will schnell weiter, einen der Berge emporstürmen, um von seinem Gipfel endlich das Ziel vor Augen zu haben; doch meine Entourage verrichtet jeden Handgriff mit stoischer Ruhe und Sorgfalt.

 
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